Die guten Mitarbeiter drohen mit Weggehen – Teil3

Was ist ein guter Mitarbeiter?

Nicht jeder, der das Praxis-Logo auf seinem T-Shirt trägt und monatlich das Gehalt empfängt, ist auch ein Mitarbeiter. Laut Studien haben 15% der Mitarbeiter bereits innerlich gekündigt und 70% machen Dienst nach Vorschrift.

Die restlichen 15% sind das, was sich jede Praxis wünscht: engagierte Mitarbeiter, die sich mit der Praxis identifizieren. Jetzt gilt es nur noch herauszufinden: wer gehört zu diesen 15% und wie bekommen wir davon noch mehr?

Wer ist denn nun ein Mitarbeiter?

Der Chef der Praxis hat, wenn er seine Aufgabe als Unternehmer ernst nimmt, die Ziele und Werte seiner Praxis definiert und dem Team bekannt gemacht. Dies ist absolut notwendig, damit das Team weiß, woran sie mitarbeiten sollen und wie sie sich dabei verhalten müssen.

Mitarbeiter-Rollen

Sind die Werte der Praxis akzeptiert, aber die Ziele werden ignoriert, dann sprechen wir von einem Repräsentanten, der zwar immer gut über die Praxis reden wird und auch emotional gebunden ist, aber an der Zielerreichung nicht mitarbeiten kann. Oft zu erkennen, dass die Preise der Praxis als zu hoch empfunden werden und für den Patienten gerne gespart wird, weil dieser sich diese Behandlung in der Form vermeintlich nicht leisten kann.

Sind die Ziele der Praxis akzeptiert, aber die Werte ignoriert, dann sprechen wir von einem Söldner, der in erster Linie am Umsatz interessiert ist, egal um welchen Preis.

Werden die Werte und auch die Ziele der Praxis ignoriert, dann sprechen wir von einem Sozialfall, der auf keinen Fall in einem Team verbleiben darf. Das Verhalten und die Einstellung zur Praxis und zur Arbeit haben einen absolut negativen Einfluss auf das gesamte Team.

Nur wer die Werte und Ziele der Praxis akzeptiert, darf sich Mitarbeiter nennen. Diese Mitarbeiter zeichnen sich durch Loyalität und Engagement aus und sind auch bereit Krisenzeiten durchzustehen.

Wie finden Sie diese Mitarbeiter?

Es gibt zwei Typen von Bewerbern:

  1. die einen Arbeitsplatz suchen
  2. die eine Aufgabe suchen

Die, die den Arbeitsplatz suchen, haben ihr Ziel erreicht, wenn sie ihn gefunden haben. Wer am Ziel ist, dessen Aktivität lässt nach.

Die, die eine Aufgabe suchen, haben hingegen mit der Anstellung ihr Ziel konkretisiert und die Aktivität beginnt.

Es ist also eine Frage, der inneren Einstellung. Mehr davon im nächsten Teil.

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